Die 3 wahren Gründe für Schreibblockaden und wie du jede davon garantiert löst

leeres Blatt

Du sitzt vor deinem Laptop, der Cursor blinkt. Du schaust ihm zu und gerätst in einen beinahe meditativen Zustand. Wäre da nicht die Stimme in deinem Kopf, die dir sagt: „ Jetz tipp doch endliiiiich! Meine Güte, starr nicht so vor dich hin! Zeit ist Geld und beides ist begrenzt! Boahhh…so schwer is das doch niiiich!!!“

Was nun? Erst mal tief durchatmen, entspannen. Du hast gerade eine Schreibblockade, die nicht verschwindet, wenn du nur ganz fest daran glaubst. Um Schreibblockaden zu überwinden, musst du verstehen, wie sie entstehen.

Es gibt verschieden Gründe, die dazu führen, dass du einfach vor dich hinstarrst und deine Existenz hinterfragst. Drei dieser Gründe schauen wir uns jetzt genauer an. Du weißt nach dem Lesen, was dich hindert und wie du die Blockaden lösen kannst. Lass uns loslegen!

1. Angst

Angst vor dem Versagen.

 

 

Werden deine LeserInnen deinen Text mögen?

Werden sie ihn zerreißen oder feiern?

Bist DU gut genug?

 

 

Die Angst davor, einen schlechten Text zu schreiben, kann dich daran hindern, überhaupt anzufangen.

Wenn du dich bei diesen Gedanken erwischt, empfehle ich Folgendes:

 

Finger an, Kopf aus

Wechsle deine Schriftfarbe auf Weiß. Wenn du nicht siehst, was du geschrieben hast, kannst du auch nicht darüber urteilen, wie gut oder schlecht dein Text ist. Du lässt deinen Fingern und Gedanken freien Lauf.

Wenn du soweit bist, mach dir zuallererst bewusst: Der erste Text ist immer ein Entwurf. Du hast nicht die Zehn Gebote in Stein gemeißelt. Du kannst einfach auf „Backspace“ drücken und löschen, was dir nicht gefällt.

Gedankenexperiment

Was ist das Schlimmste, das passieren kann? In den seltensten Fällen ist das wirklich tragisch.

In deinem Fall: Einigen Menschen gefällt dein Schreibstil oder der Inhalt nicht.

Ich verstehe deine Bedenken. In jedem Text, den zu schreibst, steckt ein Stückchen von dir mit drin. Das ist wie Schokostreusel in einem Vanillemuffin. Es gibt Leute, die mögen keine Schokostreusel in ihrem Muffin. Geschmäcker sind verschieden und es wird immer, immer, IMMER Menschen geben, denen nicht gefällt, was du machst.

Egal ob es um deinen Schreibstil geht, deinen Kleidungsstil, deine Lebensweise. Also: Gib dein Bestes! Mehr kannst du nämlich gar nicht machen 🙂

2. Informationsebbe und -flut

So viele Informationen! Zu viele! Was ist wichtig? Was nicht? Wie hängt alles zusammen?

Ich bin dankbar in einer Zeit zu leben, in der ich an unendlich viele Informationen herankomme. Wenn du für ein Thema recherchierst, kann das aber auch überwältigend sein und du weißt nicht, wo du anfangen sollst.

Andersherum ist das natürlich auch möglich. Du googelst und googelst, aber das Internet spuckt nicht die Informationen aus, die du suchst. Es ist einfach zu wenig, um einen guten Text zu schreiben.

So schaffst du Abhilfe:

Planen

Den Text zu planen ist mindestens so wichtig, wie richtig zu recherchieren.

Wenn du planst, legst du den Fokus auf EIN Thema, auf EINE Frage, die dein Text beantworten soll. In deinen Text kommen nur Inhalte, die helfen, deine Frage zu lösen. Alles andere ist unnötig und verwirrt deine Leserschaft.

Es hilft dir nicht nur, dein Thema einzugrenzen. Wenn du denkst, du hast du wenig Informationen, hilft die Klarheit über dein Ziel, besser zu suchen. Damit kommen wir schon zum nächsten Punkt.

Richtig recherchieren

Ich lehne mich jetzt ganz weit aus dem Fenster und behaupte: Im Internet kannst du alles finden, du musst nur wissen, wie du suchen musst.

Wenn du richtig geplant hast, ist es nahezu unmöglich, zu wenig Informationen zu haben. Mit einer systematischen Suche wirst du alles finden können.

Das Thema Recherche und Planung wird in meinem Onlinekurs „text4success“ übrigens ausgiebig behandelt 🙂

3. Mangel an Motivation

Ja, auch das. Wenn du einen Text schreiben musst, aber gerade so gar keine Lust hast, ist das eine äußerst ungünstige Kombination.

Was ich dir jetzt sagen werde, wird dir nicht gefallen. Du wirst frustriert aufstöhnen und mich fragen, ob es denn so ganz wirklich keine andere Lösung gibt. Klare Antwort: Nein.

 

Die Lösung: Fang an!

Ich höre die Hoffnung mit einem letzten Schluchzer sterben. ABER! Ich lasse dich selbstverständlich auch hier nicht im Stich.
Es ist doch so: Es gibt immer Situationen in deinem Leben, auf die du jetzt so gar keine Lust hast.

Was tun? Das beste daraus machen!

Warte nicht zu lange, damit du nicht unter Zeitdruck gerätst. Versuch locker und spielerisch an den Text zu gehen.

Meine Tipps:

Nur 15 Minuten

Setzt dir ein geringes zeitliches Limit, um mit dem Schreiben zu beginnen. Stell deinen Timer auf 15 Minuten und tipp los. Du musst nur die 15 Minuten überstehen. Diese paar Minuten sind gefühlt schneller rum als Werbung auf Pro7.

Wenn du in der Zeit in einen Flow gerätst: Super! Wenn nicht: super!

Du warst stärker als dein innerer Schweinehund und hast den Anfang geschafft.

Richtige Geräuschkulisse

Stell dir vor, du bist SchriftstellerIn. Es ist 1916 und du sitzt in deinem Loft in London an deiner Lieblings-Schreibmaschine und tippst deinen nächsten Top-Artikel. Damit das ganze auch authentischer wird, kannst du dir Software herunterladen, die dir den Sound der wundervollen, alten Schreibmaschinen zurückbringt!

Schau doch mal bei Noisy Typer vorbei! Leider nur für für Apple-Nutzer.

Mit mytypewriter kannst du ohne Download tippen und dir das Dokument exportieren. Mich persönlich stört das „Flackern“ aber etwas.

Leg dich einfach ins Bett!

Zumindest dann, wenn du dort am liebsten schreibst 😀

Wenn
ich keine Lust zum Arbeiten habe, gehe ich nicht ins Büro, sondern mache es mir in der Wohnung gemütlich – meist am Esstisch.
Er ist groß, die Sonne scheint rein und ich habe einen schönen Ausblick auf ein Feld.

Hier fühlt sich Arbeit viel weniger nach Arbeit an. Arbeiten im Deckmantel von Freizeit sozusagen :D

Zusammenfassung

Grund 1: Angst – sch**** drauf! Leg einfach los!

Grund 2: Informationsebbe oder -flut – gute Vorbereitung und Struktur schaffen Abhilfe.

Grund 3: Keine Motivation – taste dich spielerisch vor. Ein paar Wörter sind besser als keine 🙂

Jetzt bist du dran!

Hast du dich in einem der Punkte wiedergefunden? Haben dir meine Tipps gefallen? Schreib es mir gerne per E-Mail an kat@schreibliebe.biz.

Teil die Schreib-Liebe!