3 + 1 fatale Fehler beim Schreiben von Texten

fatale fehler schreiben

Texten ist nicht einfach Buchstaben auf deiner Tastatur drücken. Texten ist ein Handwerk mit eigenen Regeln. Viele kennen sie nicht und verstoßen unbewusst dagegen. Das führt dazu, dass schlechte Texte entstehen.


Schlechte Texte zu schreiben, ist einfach. Gute Texte zu schreiben ist ein mehrschichtiger Prozess, welcher Wissen und Übung erfordert.


In diesem Artikel erfährst du, welche drei Fehler ich häufig sehe plus ein weiterer, der mich besonders schmerzt 😛


Los geht‘s!

1. Dein Text interessiert deine Zielgruppe nicht

Du hast einen Einfall, der dich begeistert und du denkst: Das muss unbedingt jede:r wissen, das ist sooo interessant und so wooow!

 

Du schreibst also diesen Artikel, investierst Zeit und Hirnschmalz. Nach ein paar Stunden bist du fertig und veröffentlichst ganz aufgeregt deinen Artikel. Bereit, die Welt zu bereichern.

 

Schnell merkst du: keine Reaktionen. Du checkst deine Daten und siehst: Der Artikel wird kaum gelesen.

 

Du fragst dich, wieso?

 

Dafür gibt es einige Gründe, einer der wichtigsten ist: Dein Artikel interessiert deine Zielgruppe einfach nicht. Möglicherweise jetzt nicht, möglicherweise gar nicht.

 

Deine Zielgruppe durchläuft einen Prozess, eine Reise. Je nachdem, wo deine Zielgruppe gerade steht, braucht sie anderen Input von dir. Du musst also genau wissen, welche Inhalte deine Zielgruppe wann braucht.

 

2. Du teilst ungefiltert deine Gedanken, sobald du den Drang dazu verspürst

Deine Gedanken schwirren um ein bestimmtes Thema und du hast das Bedürfnis, sie zu teilen.
Schreiben hilft dir vielleicht sogar beim Denken.

 

Du erstellst einen neuen Beitrag und tippst los. Alles muss raus.

 

Boahhh, tolles Gefühl!

 

Nach und nach wird dir selbst klar, was du eigentlich sagen willst; worauf du eigentlich hinaus willst. Du bist super happy! Dein Gedankenwirrwarr hat sich in Luft aufgelöst.

 

Und noch ein Klick auf „Veröffentlichen“.

 

Das Problem: Dein Business-Blog ist kein Tagebuch. Der ein oder andere findet es vielleicht ganz spannend, einen tiefen Einblick in deine Gedankenwelt zu erhalten. Die meisten wahrscheinlich nicht.

 

Wieso? Weil du Zeit stiehlst.

 

Im schlimmsten Fall ist dein Text ein endloser Buchstabenblock ohne Absätze und Zwischenüberschriften.

 

Allein bei der Vorstellung läuft es mir kalt den Rücken herunter 😀

 

Die Lösung: Deine Gedanken herunterzuschreiben ist super, nichts Falsches dran.
Aber für deine Leserschaft solltest du deinen Text überarbeiten. Immer! Struktur, roter Faden, Erleuchtung.

 

3. Verständlichkeit nicht hinterfragen

Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, ob dein Text überhaupt gut verständlich ist?

 

Ich bin so frech und behaupte: Nö!

 

Das ist sehr schade, denn: Erinnerst du dich noch an den Mathe-Unterricht damals?
Die Textaufgaben waren so kompliziert, dass du die Aufgabe gar nicht verstanden hast.

 

Wieso? Weil sich niemand die Mühe gemacht hat, die Aufgabe verständlich zu verfassen. Wozu auch? Denk halt selbst nach, so die Einstellung. Etwas kompliziert zu verfassen zeugt nicht von besonders viel Wissen oder Intellekt, sondern von Faulheit und Einbildung.

 

Wenn du wirklich Ahnung von einem Thema hast, dann kannst du es auch ganz einfach erklären.

 

Da wir das nun geklärt haben, willst du das deiner Leserschaft sicher keine Mathe-Textaufgaben-Artikel mehr zumuten.

 

Niemand will Beiträge lesen, die schwer verständlich sind. Im Gegensatz zur Mathe-Klausur werden sie nicht grübeln, bis sie vielleicht auf die Lösung kommen – sie gehen einfach. Sie finden einen Text, der verständlich ist.

 

Wenn du jetzt denkst: Wie soll verständlich schreiben denn gehen? Ich habe hier einen Artikel für dich 🙂

 

Hier geht es zum Artikel „Verständlich schreiben“.

 

+1. Rechtschreibung und Grammatik

Wer bei Rechtschreibung und Grammatik direkt an den Deutsch-Unterricht denken muss: Ich habe vollstes Verständnis. Auch wenn deine Blogartikel nicht wie ein Diktat benotet werden, solltest du dir Mühe geben.

 

In einem Buch habe ich mal etwas in der Art gelesen:
Der Text muss nicht zu 100 % fehlerfrei sein. Die Zeit, die es benötigt, diesen einen Tippfehler zu finden, ist es einfach nicht wert. Wenn du die Kommentar-Funktion auf deinem Blog aktiviert hast, wird dich schon jemand darauf hinweise und du kannst es korrigieren. Das spart dir Zeit 😀

 

Ich denke, das kommt der 80/20-Regel ziemlich nah.

 

Ich finde, wir müssen hier unterscheiden. Es gibt Fehler und es gibt andere Fehler 😀

 

Ein Tippfehler, wie ein Buchstabendreher, ist in meinen Augen zu verkraften. Keiner ist perfekt.

 

Aber: unzählige Fehler, die nahe legen, dass du eine eigene Art der Rechtschreibung erfunden hast mit sehr flexibler Grammatik, finde ich untragbar.

 

Wenn du als Unternehmerin professionell arbeiten willst, solltest du dir zumindest die Zeit nehmen, einmal kurz über deinen Text zu schauen. Nimm ruhig Online-Tools wie spellboy.de zur Hilfe.

 

Das waren sie, meine 3 + 1 fatalen Fehler beim Schreiben von Texten.

 

Zusammenfassung

1. Interessen der Zielgruppe beachten
2. Text strukturieren
3. Verständlich schreiben
+1. Rechtschreibung und Grammatik prüfen


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